Deutschland – vom Strom-Exportland zu Importland?

Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, Atomkraftwerke bis Ende des Jahres 2022 stillzulegen und anschließend bis zum Jahr 2038, ggf. sogar bereits 2035, alle Kohlekraftwerke vom Netz zu nehmen.

So stellt sich die Frage, ob Deutschland auch zukünftig noch in der Lage sein wird, seinen extrem hohen Energiebedarf eigenständig abzusichern, geschweige denn weiterhin Überkapazitäten in Nachbarländer zu exportieren?

Stromexportmeister Deutschland?

Im Jahr 2017 beliefen sich die deutschen Stromexporte insgesamt auf 77 TWh. Abzüglich der Stromimporte betrug der Exportüberschuss noch ca. 60 TWh, was etwa 10% der deutschen Stromerzeugung ausmacht. Insgesamt betrugen die Exporterlöse 2017 1,9 Mrd. Euro.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) warnt jedoch schon heute, im Zusammenhang mit der stockenden Energiewende, vor einem Ende der Exportüberschüsse. Es wird vielmehr befürchtet, da nun immer mehr Gas- und Kohlekraftwerke altersbedingt oder aus Kostengründen vom Netz genommen werden, dass die noch bestehenden Überkapazitäten in wenigen Jahren vollständig abgebaut sein werden. Der Verband ist davon überzeugt, dass es spätestens im Jahr 2023 zu einer Unterdeckung bei den gesicherten Leistungen kommen wird. Es wird stattdessen darauf hingewiesen, dass sich Deutschland in Zukunft nicht darauf verlassen kann, Strom in nennenswertem Umfang aus den Nachbarstaaten importieren zu können. ¹

Mega-Blackouts in Zukunft auch in Deutschland?

Ein Mega-Stromausfall, wie in Venezuela im März diesen Jahres oder in Argentinien und Uruguay im Juni, bei denen Millionen Menschen betroffen waren und stunden-, tage- oder sogar wochenlang ohne Strom auskommen mussten, ist nach Einschätzung der meisten Experten im kontinentalen Stromverbund in Europa nicht sehr wahrscheinlich. Auch Cyberangriffe auf Stromnetze waren bisher im Westen Europas nicht erfolgreich. Dennoch wird einem Hackerangriff auf die Strom­versorgung in Europa immer eine zumindest latente Gefahr eingeräumt auch oder gerade im Hinblick auf die im Jahr 2015 erfolgreiche Cyberattacke auf ein Kernkraftwerk in der Ukraine.

Die Gefahr eines totalen Stromausfalls bleibt allerdings alles in allem momentan eher gering. Auch weil Deutschland 2016 mit einem durchschnittlichen Stromausfall von 12,8 Minuten weit hinter den Unterbrechungszeiten anderer Länder zurückbleibt – einige Staaten in den USA weisen bis zu 600 Minuten jährlich auf. Dieser Wert hat sich jedoch im Berichtsjahr 2017 auf 15,14 Minuten erhöht. ² Daher ist es verständlich, dass sich seit geraumer Zeit Energie-Experten die Frage stellen, ob ein Stromausfall dieser Größenordnung auch in Deutschland auftreten könnte. Wie so etwas aussehen könnte, zeigte – wenn auch nur andeutungsweise – der bisher großflächigste und längste Stromausfall der deutschen Nachkriegszeit in Berlin/Köpenick Ende Februar 2019, ausgelöst durch einen Kabelschaden. Über 30 Stunden waren mehr als 30.000 Haushalte und 2.000 Gewerbebetriebe ohne Strom. ³

Fakt ist, dass sich Deutschland nach der Stilllegung aller Atomkraftwerke Ende 2022 auf nur noch 75,3 statt derzeit 90 Gigawatt gesicherte, von Wind und Sonne unabhängige Energieleistung verlässt. 4
Einige Energie-Experten bezweifeln, dass dies ausreicht, um die Gesamtlast zu tragen.

Konstante für Kritische Infrastrukturen

Bei allen genannten Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit einer gesicherten Strom­versorgung in Deutschland, bleiben wir, die Wöhrle Strom­versorgungssysteme GmbH, eine sichere Konstante. Als Spezialist für unterbrechungsfreie Strom­versorgungslösungen, sind wir in der Lage, gemeinsam mit Ihnen individuelle, maßgeschneiderte Konzepte für eine unterbrechungsfreie Strom­versorgung zu entwickeln.

Auch wenn die Prognosen darauf hindeuten, dass Strom in Zukunft unzuverlässiger wird, so können Sie sich darauf verlassen, dass Ihnen mit uns die Energie nie ausgeht.

 

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